Molekulare Poesie ist eine Form der poetischen Verknüpfung und Arbeit am Text, die auf der im Wort selbst bereits angelegten Valenz beruht und einer darauf basierenden räumlichen Syntax.
Molekulare Poesie schafft poetische Texte, die ohne Verb oder Adjektiv auskommen, ohne ein einander Gegenüber von Subjekt und Objekt und die womöglich nur aus Adjektiven, Substantiven oder Verben bestehen.
Ihre Mittel sind die der bewussten Verknappung und Verdichtung von Sprache, Inhalt und Raum.
Molekulare Poesie folgt dem Wort.
Ihre molekulare Struktur verweist uns auf die Möglichkeit einer anderen Form der Zusammenführung von Sprache und Wirklichkeit, unserer eigenen An- oder Abwesenheit darin.
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